So geht’s: Amazon Listing optimieren – Amazon Produktoptimierung
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So geht’s: Amazon Listing optimieren – Amazon Produktoptimierung

Robin Hanna, August 17, 2018

Durch eine sorgfältige Optimierung des Produkt-Listings kann man eine Verbesserung des Rankings (Amazon SEO bzw. Suchmaschinenoptimierung) sowie eine Steigerung von Traffic und Verkäufen erreichen. Die Amazon Produktoptimierung gehört deshalb zu den wichtigsten Maßnahmen, die man als Seller oder Vendor auf Amazon durchführen sollte.

Einige der wichtigsten Ansatzpunkte für die Optimierung deiner Amazon Listings, die wir in diesem Artikel vorstellen, sind:

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der SEO-Optimierung deiner Amazon Listings. Dies ist aber nur ein Aspekt der Optimierung auf Amazon, weil Amazon PPC und Amazon SEO aufeinander aufbauen. Wenn du dir unsicher bist, ob du für deine Amazon Listings eher SEO, PPC oder beides brauchst, dann empfehlen wir dir, mit diesem Artikel zur Strategie anzufangen.

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Keywords optimieren – Amazon Ranking Optimierung (SEO)

Damit ein Produkt in der Amazon Suche gefunden werden kann, muss das jeweilige Keyword im Produktlisting vorkommen. Die einfache Grundregel bei der Amazon Keyword-Optimierung ist deshalb: Alle relevanten Keywords im Listing unterbringen.

Um diese relevanten Keywords zu finden, muss zunächst eine Keyword-Recherche durchgeführt werden. Hierfür kann z.B. unser kostenloses Amazon Keyword-Recherche Tool Sonar genutzt werden.

Grundsätzlich ist es für die SEO-Optimierung auf Amazon nicht von großer Bedeutung, wo genau ein Keyword in einem Listing untergebracht wird. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den Anwendungszwecken der Keyword-Platzierungen innerhalb eines Listings. Hierbei sollte man die folgenden Punkte beachten:

  1. Produkttitel: Früher wurde es empfohlen, die Top 5 Keywords im Produkttitel unterzubringen. Jedoch ist dies mit dem neuen Ranking-Algorithmus nicht mehr notwendig. Du kannst dich jetzt mehr der Gestaltung eines lesbaren Titels widmen, der dem Nutzer die Relevanz deines Produkts für seinen Suchbegriff deutlich macht.

  2. Backend Keywords: Bis zu 249 Byte an weiteren wichtigen Keywords in den “Suchbegriffen” (auch “Allgemeine Schlüsselwörter” oder “Generic Keywords” unterbringen. Achtung: Werden mehr als 249 Byte verwendet, indexiert Amazon die Keyword nicht.

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  1. Bullet Points und Produktbeschreibung: Sollte es noch weitere Keywords geben, können diese in den Bullet Points und/oder der Produktbeschreibung untergebracht werden, jedoch ohne dabei den Inhalt der Produkttexte zu stören.

    Anders als die Backend Keywords erscheinen die Bullet Points und Produktbeschreibung direkt auf deiner Produktdetailseite. Deshalb sollten sie auch in einer natürlichen, verständlichen Sprache geschrieben sein und die USPs des Produkts hervorheben.

  2. Weitere Keyword Typen: Bei manchen Produkten können weitere Keyword-Typen hinterlegt werden, wie z.B. Target Audience Keyword (z.B. Herren/Damen). Diese sollten genutzt werden, da sie von Amazon für die Filter in der Amazon Suche herangezogen werden.

  3. Weitere Produktinformationen: Zu jedem Produkt können zusätzliche Informationen, wie z.B. zum Material hinterlegt werden. Diese Informationen sollten möglichst vollständig ausgefüllt werden, da sie ebenfalls für die Filternavigation sowie für spezielle Produktfinder herangezogen werden können.

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Content des Amazon Listings optimieren

Durch eine Content-Optimierung können die Klickrate (CTR) auf der Suchergebnisseite und die Conversion-Rate (CR) auf der Produktseite erhöht werden. Beides trägt wiederum zu einer Steigerung der Absätze und damit zur Verbesserung des Rankings bei.

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Bei der Verbesserung des Contents gibt es 3 wichtige Punkte:

  • Optimierung der Produkttexte (Titel, Bullet Points, Produktbeschreibung, EBC/A+ Content)

  • Anpassung und Optimierung des Hauptbildes sowie der weiteren Bilder des Listings

  • Produktinformationen möglichst vollständig ausfüllen

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Produkttexte für Amazon SEO optimieren (Titel, Bullet Points, Produktbeschreibung, EBC/A+ Content)

Für die Gestaltung von Beschreibung und Produkttexten (Titel, Bullet Points, Produktbeschreibung, EBC/A+ Content) sollten die folgenden Grundsätze beachtet werden:

  • Informationen: Alle faktischen Informationen, die für die Kaufentscheidung nötig oder hilfreich sein könnten, solltest du in der Beschreibung liefern.

  • Kommunikation (Vorteile/Nutzen): Vorteile und USPs des Artikels solltest du in der Beschreibung auch klar herausarbeiten. Hier gilt es, nicht nur Produktmerkmale zu nennen, sondern diese immer mit dem daraus resultierenden Nutzen in Verbindung zu bringen.

  • Präsentation: Informationen sollten so präsentiert und strukturiert werden, dass sie vom Kunden leicht und schnell aufgenommen werden können.

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Erweiterte Content-Möglichkeiten gibt es für Seller mit Markenregistrierung (Enhanced Brand Content – EBC) und Vendoren (A+ Content). Hierbei können mittels eines Baukastensystems Texte und Bilder zu einer hochwertigen Produktbeschreibung kombiniert werden, die deutlich bessere Möglichkeiten zur Präsentation von Produkt und Marke sowie zum Cross-Selling bietet.

Ein weiterer Punkt, den man bei der Optimierung der Produktinhalte beachten sollte, ist die Darstellung auf mobilen Geräten. Unter anderem sind die Inhalte (z.B. Bullet Points und Produktbeschreibung) hier deutlich verkürzt, so dass die wichtigsten Informationen immer zuerst aufgeführt werden sollten.

Produktbilder

Bilder sind das Erste, was sich der Kunde ansieht und sie haben für die CTR (Hauptbild) und die Conversion-Rate (Hauptbild und Zusatzbilder)  einen entsprechend hohen Stellenwert:

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  • Hauptbild: Relevant für CTR und Conversion-Rate. Das Hauptbild darf nur das Kernprodukt darstellen und muss unbedingt die Mindestanforderungen von Amazon einhalten. Die wichtigsten davon sind ein. weißer Hintergrund und dass das Produkt mindestens 85% der Bildfläche einnimmt.) Außerdem soll ein gutes Hauptbild das Produkt attraktiv, leicht erkennbar und gut ausgeleuchtet präsentieren.

  • Zusatzbilder: Relevant für die Conversion-Rate. Bei Zusatzbildern gibt es mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Sie bieten deshalb die Gelegenheit, bestimmte Aspekte eines Produkts unmittelbar herauszustellen. Wichtig sind hier z.B. Perspektiven, Zustandsformen, Verwendung und Nutzen, Einbettung in Umgebung, Lifestyle, soziale Interaktion, Größenverhältnisse, besondere Eigenschaften und Vorteile, Details, Verpackung.

Weitere Produktinformationen

Zu jedem Produkt können spezifische Informationen wie z.B. Material, Gewicht, Energieeffizienzklasse etc. hinterlegt werden. Diese werden auf der Produktseite in einem getrennten Abschnitt übersichtlich für den Kunden dargestellt.

Möglichst vollständige und korrekte Produktinformationen verbessern die Conversion-Rate und sollten deshalb ebenfalls bei der Amazon Listing Optimierung berücksichtigt werden. Wie bereits erwähnt, tragen sie außerdem zur Auffindbarkeit des Produkts bei, da sie von Amazon für die Filternavigation in der Suche genutzt werden können.

Rezensionen und Fragen & Antworten

Wenn du dein Amazon Listing optimieren möchtest, hast du natürlich bei der Optimierung der Keywords und der anderen Produkttexten mehr Kontrolle als bei den Rezensionen bzw. Fragen & Antworten, da letztere von Käufern und Interessenten geschrieben werden. Dennoch haben diese Inhalte auch Einfluss auf die Kaufentscheidung und deshalb verdienen sie auch Aufmerksamkeit von dir als Seller oder Vendor.

Rezensionen

Auch Rezensionen sind entscheidend für die CTR und Conversion-Rate eines Produkts. Dabei gibt es zwei wichtige Aspekte:

  • Anzahl der Kundenrezensionen

  • Sterne (Durchschnittswert sowie Verteilung der jeweiligen Bewertungen)

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Sowohl die Anzahl der Kundenrezensionen als auch der Bewertungsschnitt sind bereits in den Suchergebnissen zu sehen. Deshalb zahlen positive Bewertungen nicht nur auf die Conversion-Rate, sondern auch auf deine Klickrate ein.

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Um die Anzahl der Rezensionen zu erhöhen, gibt es verschiedene Ansatzpunkte, die jedoch für Seller und Vendoren unterschiedlich gut umsetzbar sind. Generell steigt die Bereitschaft der Kunden zur Abgabe von Rezensionen, wenn ein hervorragender Kundenservice geboten wird. Darüber hinaus können beispielsweise Paketbeileger verwendet werden, um Kunden zu Rezensionen aufzufordern, oder es können Produkttest-Plattformen genutzt werden.

Insbesondere bei letzteren sollte man jedoch unbedingt darauf achten, dass diese konform zu den Rezensionsrichtlinien von Amazon arbeiten. Außerdem bietet Amazon für Vendoren und Seller eigene, gebührenpflichtige Programme zur Generierung von Rezensionen: das Vine-Programm (Vendoren) und das Early Reviewer Programm (Seller).

Um den Bewertungsschnitt eines Produkts hoch zu halten, sollte ein kontinuierliches Rezensions-Management durchgeführt werden. Als Seller oder Hersteller war es früher möglich, mit Kommentaren direkt auf Kundenrezensionen zu antworten. Seitdem dieses Feature von Amazon eingestellt wurde, ist es schwieriger, für dich deine Perspektive sichtbar zu machen.

Du kannst aber nach wie vor durch negative Rezensionen erfahren, welche Aspekte deines Produkts für Unzufriedenheit bei deinen Kunden sorgen. Auf diese Punkte kannst du eingehen, wenn du dein Amazon Listing optimierst. Oft entsteht eine negative Rezension, nicht weil das Produkt schlecht war, sondern weil der Käufer meint, durch die Produktbeschreibung in die Irre geführt worden zu sein. Natürlich kann es auch legitime Beschwerden über ein Produkt geben. Diese kannst du aber auch nutzen, indem du sie in deine Produktentwicklung oder deine Qualitätsmanagementprozesse einfließen lässt.

Wenn du deine Inhalte aktualisiert, kannst du künftigen negativen Rezensionen zurvorkommen. Dadurch bleibt deine Conversion-Rate bei künftigen Käufern hoch. Zudem ist es ein Zeichen hervorragenden Kundenservices und könnte den Kunden, der die Rezension geschrieben hat, überzeugen, seine Meinung zu ändern und den negativen Kommentar anzupassen oder zu entfernen.

Fragen & Antworten

Neben Rezensionen sind außerdem auch die Fragen wichtig, die Kunden auf der Produktseite stellen können. Kunden erkundigen sich hierbei z.B. häufig nach Informationen, die sie nicht auf der Produktseite finden oder die spezifische Details der Anwendung betreffen. Manchmal werden diese von anderen Kunden beantwortet. Anders als bei Rezensionen ist es aber weiterhin auch für Seller bzw. Vendoren möglich, auf Kundenfragen direkt zu antworten.

Seller und Vendoren sollten offene Fragen regelmäßig beantworten, um sicherzustellen, dass Kunden korrekte Antworten erhalten und um den Informationsgehalt der Produktseite zu verbessern. Sollte sich durch die Fragen zeigen, dass größere Informationslücken vorhanden sind, sollten die fehlenden Informationen außerdem direkt in der Produktbeschreibung oder Bullet Points ergänzt werden.

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